Am Morgen des 19.1.2024 mussten wir Stigur einschläfern lassen. Nach einer kurzen Lahmheit, von der er sich gut erholte, stand er am Morgen mit einem gebrochenen Bein im Auslauf. Schweren Herzens mussten wir ihn erlösen und gehen lassen.
Wir sind unsagbar traurig. Aber auch unendlich dankbar.
Seit Februar 2010 war Stigur bei uns auf dem Therapiehof. Stigur war ein absolut geniales Therapiepferd. Er war immer zuverlässig und ein Fels in der Brandung. Er gab seinen Reitern ein Gefühl der Sicherheit und war immer einfühlsam dabei. Auch in schwierigen Situationen und bei anspruchsvollen Lektionen war Stigur immer eine Lebensversicherung. Mit seiner Engelsgeduld liess er seinen Klienten die Zeit, die sie brauchten, und verhalf ihnen so zu vielen Glücks- und Erfolgsmomenten. Die Klienten fühlten sich mit ihm und auf ihm in jeder Situation sicher und «getragen». Seine wunderschönen, treuen, braunen Augen zeigten die Tiefe seiner Seele. Er war eine grosse Persönlichkeit.
Stigur spielte auch in seinem doch recht hohen Alter von 25 Jahren immer noch sehr gerne mit seinen Herdenkameraden. Die wilden «Hengstspiele» veranlassten manchen Spaziergänger dazu, stehen zu bleiben und ihnen einen Moment lang zuzusehen. Auch war er in der Herdenhierarchie immer noch weit oben und genoss es, einer der ersten beim Futter zu sein. Bei den Ausritten mit uns, gab er ordentlich Gas, war fit und motiviert. Es war eine Freude, mit ihm unterwegs zu sein.
Wir sind für die vielen, vielen Touren die Stigur in den 14 Jahren, die er bei uns sein durfte, und die er mit uns gemacht hat, und all die schönen Momente, die wir und unsere Klienten mit ihm erleben durften, sehr dankbar.
Im Glauben daran, dass Stigur im Pferdehimmel nun auf der grossen, immergrünen Weide mit vielen Pferdefreunden schmerzfrei und glücklich herumrennen kann, fällt das das Abschiednehmen etwas leichter. Was bleibt sind viele schöne Erinnerungen.
Stigur fehlt uns. Er hinterlässt eine grosse Lücke
